Brennende Bergehalden
Aktuelle BUND-Recherchen zeigen: In 10 Halden des Steinkohle-Reviers schwelen seit vielen Jahren Brände. Dabei werden viele Schadgase freigesetzt.
Jahrhunderte des Steinkohlenbergbaus in Nordrhein-Westfalen haben ihre unauslöschlichen Spuren hinterlassen. Offensichtlich sind die auftretenden Bergschäden, die Bergehalden sowie die Bodenabsenkungen und die damit verbundene Notwendigkeit, dauerhaft Wasser abzupumpen. Andere sind weniger bekannt. Jahrelang wurden zum Beispiel große Mengen giftigen Sondermülls untertägig verbracht. Auch lagern noch immer etwa 12.000 Tonnen des Ultragifts PCB in den alten Stollen. Auch das Problem der brennenden Bergehalden ist bislang eher Eingeweihten bekannt.
Galt früher der Spruch "vor der Hacke ist es duster", so fordert der BUND jetzt unbedingte Transparenz. Es gilt, die Risiken zu kennen, um konkrete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Auch das neue Grubenwasserkonzept gehört auf den öffentlichen Prüfstand und bedarf zwingend entsprechender Umweltprüfungen.
12.000 Tonnen hochgiftiges PCB und 600.000 Tonnen MVA-Filterstäube lagern noch in den alten Steinkohlenkraftwerken. Die Gefahr für die Umwelt ist groß.
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