Der Bergbau geht - Ewigkeitslasten bleiben

Schicht im Schacht. Am 21. Dezember 2018 schließt mit Prosper Haniel die letzte Steinkohlenzeche Deutschlands. Damit gehen mehrere hundert Jahre Bergbaugeschichte zu Ende. Doch die Ewigkeitslasten bleiben.

Jahrhunderte des Steinkohlenbergbaus in Nordrhein-Westfalen haben ihre unauslöschlichen Spuren hinterlassen. Offensichtlich sind die auftretenden Bergschäden, die Bergehalden sowie die Bodenabsenkungen und die damit verbundene Notwendigkeit, dauerhaft Wasser abzupumpen. Andere sind weniger bekannt. Jahrelang wurden zum Beispiel große Mengen giftigen Sondermülls untertägig verbracht. Auch lagern noch immer etwa 12.000 Tonnen des Ultragifts PCB in den alten Stollen. Auch das Problem der brennenden Bergehalden ist bislang eher Eingeweihten bekannt.

Galt früher der Spruch "vor der Hacke ist es duster", so fordert der BUND jetzt unbedingte Transparenz. Es gilt, die Risiken zu kennen, um konkrete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Auch das neue Grubenwasserkonzept gehört auf den öffentlichen Prüfstand und bedarf zwingend entsprechender Umweltprüfungen. 

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