Wilde Wisente

In Nordrhein-Westfalen war die Wildrindart im Mittelalter ausgerottet worden. Dank eines erfolgreichen Wiederansiedlungsprojekts im Wittgensteiner Land lebt der Wisent (Bos bonasus, vielfach auch Bison bonasus) seit 2013 wieder frei lebend. Die erste und bisher einzige Wiederansiedlung Westeuropas ist aber aus unterschiedlichen Gründen in großer Gefahr.

Der BUND setzt sich dafür ein,

  • dass die wilden Wisentherden dauerhaft frei leben können,
  • dass diese Schlüsselart für unsere Ökosysteme auch in anderen Schutzgebieten wieder Fuß fassen kann,
  • dass der Wisent Motor für einen funktionierenden landesweiten und länderübergreifenden Biotopverbund wird.

Freiheit für den Wisent!

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Wisent. Foto: Pixabay.

Seit 2013 leben inzwischen wieder wilde Wisente in NRW – das einzige Wiederansiedlungsprojekt der im Mittelalter ausgerotteten Rinderart Westeuropas. Das Projekt gehört international zu den Vorzeigeprojekten des Naturschutzes. Viele Millionen Fördergelder sind über die lange Laufzeit in das Projekt und in die Region geflossen.

Als Schlüsselart ist der Wisent, wie andere Huftierarten auch, von entscheidender Bedeutung für die biologische Vielfalt: mit seinem Verbiss und seinen Hufen stellt er ausgestorbene Ökosysteme wieder her, sein Kot und seine Kadaver begründen ganze Nahrungsnetze. Er ist außerdem Motor der Biotopvernetzung und spielt bei der Wiederausbreitung unzähliger anderer Arten eine zentrale Rolle.

Nun will ausgerechnet der Bündnis 90-Grüne Naturschutzminister Oliver Krischer die Wiederansiedlung beenden: Die Tiere wurden eingefangen. Vorsätzlich ignorierend, dass es sich um eine streng geschützte Art handelt. Dagegen geht der BUND mit einer Klage vor. Zudem hat der BUND einen Eilantrag auf Erlassung einer Freilassung der Tiere per einstweiligen Anordnung gestellt, da sich die Situation der eingesperrten Tiere zunehmend verschärft.

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