Ja zum Nationalpark Egge!
Mit der Absicht der schwarz-grünen Landesregierung zur Errichtung eines zweiten NRW-Nationalparks gibt es jetzt einen neuen Aufschwung für die Nationalpark-Bewegung in Ostwestfalen.
Natur Natur sein lassen - das ist die Vorgabe in einem Nationalpark. Der überwiegende Teil der Nationalparkflächen soll vom Menschen unberührt oder nur wenig beeinflusst sein. Für die Natur wird ein Freiraum geschaffen, in der sie sich ihrer eigenen natürlichen Dynamik folgend frei und ungestört entwickeln darf. Damit ist eine wirtschaftliche Nutzung weitestgehend ausgeschlossen. Die entstehende Wildnis soll neben dem Schutz der Arten- und Biotopvielfalt auch Platz für wissenschaftliche Umweltbeobachtungen, Umweltbildung und Naturerlebnis bieten, sofern diese mit den Schutzzielen zu vereinbaren sind.
Nach den internationalen Standards der Weltnaturschutzunion (IUCN) sollen Nationalparks großflächig angelegt sein, damit ein oder mehrere Ökosysteme vollständig erfasst werden. Ferner schreiben sie vor, dass mindestens 75 Prozent der Fläche unberührt bleibt. Mit dem Nationalpark Eifel, der 2004 eingerichtet wurde, haben wir in Nordrhein-Westfalen bislang nur einen einzigen Nationalpark. Höchste Zeit, das zu ändern!
Mit der Absicht der schwarz-grünen Landesregierung zur Errichtung eines zweiten NRW-Nationalparks gibt es jetzt einen neuen Aufschwung für die Nationalpark-Bewegung in Ostwestfalen.
Der Nationalpark Eifel umfasst ein Gebiet von rund 11.000 ha. Mehrere Tausend verschiedene Tier- und Pflanzenarten haben Forscher hier bisher nachgewiesen.
Gebiet | Kreise | Größe Staatswald |
Eggegebirge | Lippe, Höxter, Paderborn, HSK | 12.200 ha |
Arnsberger Wald | Soest und HSK | 6.500 ha |
Ebbegebirge | Olpe, Märkischer Kreis | 5.800 ha |
Rothaargebirge | Siegen-Wittgenstein | 4.300 ha |
Reichswald | Kleve | 5.100 ha |
Hürtgenwald | Städteregion Aachen, Düren | 7.010 ha |
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