17. Juli 2025 | Publikation
Luchs. Foto: Stefan Eschweiler.
Der BUND arbeitet an der Vision, dass Luchse in Mitteleuropa wieder flächendeckend in geeignete Lebensräume zurückkehren können.
Deutschland war einmal Luchsland. In nahezu allen unseren Wäldern war der Eurasische Luchs (Lynx lynx) unterwegs. Doch schon im 19. Jahrhundert war der Luchs aus weiten Teilen Mitteleuropas verschwunden. Seine Geschichte ähnelt der vieler großer Beutegreifer.
Der BUND engagiert sich seit den 1970er Jahren für die Heimkehr der Luchse. Die meisten Luchse leben im Harz, im Bayerischen Wald und im Pfälzer Wald. Dort wurde ihr Bestand aktiv unterstützt. Die scheuen Katzen tauchen aber auch vermehrt in Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und vereinzelt sogar in Brandenburg auf. Es handelt sich dabei vor allem um abwandernde Luchse, die auf der Suche nach neuen Revieren sind. Da jedoch junge Luchsweibchen ihre Reviere nur angrenzend zu denen von Artgenossen einrichten, erholt sich der Luchsbestand in Deutschland nur sehr langsam. Zudem verhindern große waldfreie Flächen, das dichte Straßennetz mit hohem Verkehrsaufkommen und teilweise auch illegale Tötungen die Rückkehr des Luchses.
Es ist ein Gewinn für unsere heimische Artenvielfalt, dass heute, laut Bundesamt für Naturschutz (2021), wieder 125 bis 135 erwachsene Luchse durch Deutschland streifen – aber viel zu wenige, um ihr Überleben dauerhaft zu sichern
17. Juli 2025 | Publikation
10. Juni 2025 | Pressemitteilung
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