Projekte "Rettungsnetz Wildkatze"

Der BUND...

  • hat einen bundesweiten Wildkatzenwegeplan entwickelt. Er zeigt, wie die Wildkatzenwälder Deutschlands untereinander und mit geeigneten Wäldern verbunden werden können.
  • demonstriert mit Pilot-Korridorprojekten, dass ein Waldverbund möglich ist und wie es gemacht wird.
  • erforscht mit Hilfe von Baldrian-Lockstöcken die Vorkommen und das Wanderverhalten der Wildkatzen und baut eine bundesweite Gen-Datenbank auf.
  • kämpft dafür, dass Querungshilfen wie Grünbrücken oder Wildtunnel gebaut werden, denn die häufigste akute Todesursache für Wildkatzen in Deutschland ist der Straßentod.
  • sensibilisiert für das Thema Waldverbund, Wildkatze und Schutz der biologischen Vielfalt durch Umweltbildung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Der BUND in NRW...

 

Rettungsnetz Wildkatze

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) engagiert sich bereits seit 2004 mit seinem Projekt Ein Rettungsnetz für die Wildkatze“ für den Schutz der stark gefährdeten Samtpfoten und die Vernetzung ihrer Lebensräume – naturnahe Laubmischwälder. Nachdem die Landesverbände des BUND Thüringen, Hessen und der Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) das Projekt erfolgreich gestartet hatten, folgten die anderen BUND Landesverbände Niedersachsen, Baden-Württemberg, Reinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Saarland und Nordrhein-Westfalen setzen sich ebenfalls für die gefährdeten kleinen Tiger ein. Mittlerweile hat sich sogar der Landesverband Brandenburg angeschlossen.

Nähere Informationen zu den regionalen Aktivitäten im Rettungsnetz finden Sie auch auf den jeweiligen Internetauftritten der genannten Landesverbände. 

20 Jahre Naturschutz in Aktion: Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte setzte der BUND viele Projekte um und kann heute beeindruckende Erfolge verzeichnen. Er schaffte 33 grüne Korridore, pflanzte über 100.000 heimische Bäume und Sträucher und aktivierte über 2.600 Freiwillige. Diese beteiligten sich im ganzen Land an Pflanzaktionen sowie bei der Bestandserfassung der Art. Insgesamt reichte der BUND über 7.000 Genproben ein und wies über 2.000 verschiedene Wildkatzen nach. Der BUND verdankt diese Erfolge vielen Menschen, die mit den unterschiedlichsten Akteuren zusammengearbeitet haben.
Lesen Sie hier eine ausführliche Chronik der letzten 20 Jahre im Rettungsnetz für die Wildkatze.

20 Jahre Rettungsnetz Wildkatze - wir blicken mit Euch zurück!

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt nachzuladen.

Deutschlands Lebensräume für wilde Tiere und Pflanzen schrumpfen fortwährend. Straßen und Schienentrassen, Siedlungen, Industrieflächen und ausgeräumte Ackerflächen trennen die Lebensräume und damit die Bestände vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. Diese Zerschneidung der Landschaft ist eine der größten Gefahren für die biologische Vielfalt in Deutschland.

Um bedrohte Waldtierarten wie die Wildkatze zu schützen, müssen wir ihnen Lebensräume zurückgeben und die bereits isolierten Wälder miteinander verbinden. Nur so können sie ihren natürlichen Wanderungen nachkommen und sich genetisch austauschen. Bleiben sie isoliert, bedrohen Inzucht und genetische Verarmung das Überleben der verbliebenen Populationen.

Die Vision des BUND: Deutschlands Wälder werden miteinander vernetzt. Durch grüne Korridore entsteht ein deutschlandweiter Waldverbund.

Vorbild für die Vernetzungsvorhaben ist der vom BUND entwickelte Wildkatzenwegeplan. Er verbindet Wälder, in denen Wildkatzen leben, mit potenziellen Wildkatzenlebensräumen. Unter dem Dach des "Rettungsnetz für die Wildkatze" wurden bereits mehrere Korridore in verschiedenen Bundesländern gepflanzt.

Warum sind Korridore wichtig? Ein kleiner Film erklärt es:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt nachzuladen.

BUND-Bestellkorb