Projekt Wildkatzensprung

 (Achim Baumgartner)

Der BUND NRW beteiligte sich von 2012 bis 2015 an dem bundesweiten Projekt „Wildkatzensprung“. Dabei sollen neue Waldverbindungen entstehen und bestehende Wälder ökologisch verbessert werden. Langfristiges Ziel des Projektes ist, ein Netzwerk verbundener Waldgebiete von 20.000 Kilometern Länge in Deutschland zu schaffen. Das Projekt gilt damit als eines der größten Naturschutzvorhaben Europas.

In Nordrhein-Westfalen wurden im Rahmen des Projekts die Waldgebiete um den Nationalpark Eifel für die Wildkatze optimiert. Die Eifel beherbergt mit etwa 1.000 Tieren eines der größten Wildkatzenvorkommen Deutschlands. Der BUND möchte diese bedeutende Wildkatzenpopulation mit dem Projekt stärken und weiter vergrößern, damit Wildkatzen aus der Eifel in die umliegenden Wälder einwandern und sie wieder besiedeln.

Weiter führt der BUND in NRW und anderen Bundesländern Lockstockuntersuchungen durch. Aus den Ergebnissen baut das Senckenberg-Institut eine bundesweite Gendatenbank der Wildkatze auf. Die Gendatenbank ist die erste ihrer Art für ein Säugetier in Deutschland.

Der dritte Projektbaustein beinhaltet die Qualifizierung von ehrenamtlichen Wildkatzenbotschafter*innen und die Entwicklung von Mitmachangeboten.

Das Projekt Wildkatzensprung wurde aus dem Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ des Bundesamtes für Naturschutz und in Nordrhein-Westfalen zusätzlich durch Umweltministerium gefördert.

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