BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

BUND-Obstwiesenschutz vor Ort

 (Dirk Jansen)

Apfelsaftprojekte – Obstbaumpflanzungen – Beratung - Schnittkurse - Apfelfeste

Von der niederländischen Grenze bis hin nach Ostwestfalen engagieren sich fast 20 BUND-Gruppen im Streuobstwiesenschutz. Sie...

 ... legen neue Obstwiesen an und pflanzen in alten Streuobstbeständen junge Bäume nach,

... schneiden regelmäßig die Gehölze und "erziehen" sie beim Kronenaufbau,

... pflegen und schützen die Bäume durch das Anbringen eines Verbissschutzes, das Offenhalten von Baumscheiben und viele andere praktische Arbeiten, mähen die Wiesen oder lassen sie mit Schafen beweiden,

... sammeln Jahr für Jahr tonnenweise Streuobstäpfel und richten zur Erntezeit Sammelstellen ein; dabei belohnen sie die Obstwiesenbesitzer mit einem höheren Preis als allgemein üblich und lassen die Früchte zehntausenden Flaschen naturtrüben Safts vermosten,

... kartieren die heimischen Obstwiesen und erarbeiten Vorschläge, die Flächen langfristig zu sichern und zu erhalten,

... bieten Schnittkurse und Führungen an, organisieren Sortenbestimmungen, Apfelfeste und Vorträge, beraten die Öffentlichkeit bei vielen praktischen Fragen rund um den Obstwiesenschutz.

Die Arbeit zeigt Erfolge und macht Freude! Wir möchten deshalb steckbriefartig die Vielfalt der Streuobstaktivitäten im BUND NRW vorstellen. Ebenso erfahren Sie, wo in Ihrer Region BUND-Streuobstapfelsaft erworben werden kann und Schnittkurse angeboten werden.

 

Für alle Projekte gilt:

Wer mitmachen möchte, ist herzlich Willkommen! Ob beim praktischen Einsatz auf der Obstwiese oder der Mithilfe bei der Annahme der Streuobstäpfel: Viel Bewegung an frischer Luft ist garantiert, ebenso erfahren Sie vieles Neues über den Lebensraum Obstwiese, Gehölzschnitt etc. Bitte einfach mit den jeweiligen Ansprechpartner*innen Kontakt aufnehmen.


Aachen-Land

 (BiNE e.V.)

Seit 1998 betreibt die BUND-Kreisgruppe Aachen-Land praktischen Obstwiesenschutz: In Alsdorf, Würselen, Stolberg und Eschweiler legte sie mehrere Streuobstwiesen an, pflanzt, schneidet und pflegt die Bäume und wertet die Flächen zusätzlich mit Hecken, Trockenmauern, Blänken und Nisthilfen auf. Drei Flächen werden mit Schafen beweidet.

Die Streuobstäpfel werden gesammelt und zu naturtrüben Saft gepresst. Inzwischen kann der Saft selber gepresst, pasteurisiert und abgefüllt werden.

Ansprechpartner ist Franz-Josef Emundts, Franz-Josef.Emundts(at)bund.net  

Weitere Informationen hier...

 


Bielefeld

 (BUND Bielefeld)

Seit 2019 pflegt und betreut die BUND-Kreisgruppe Bielefeld im Johannisbachtal an der Herforder Straße eine Streuobstwiese mit vielerlei altbewährten Apfelsorten. Zu den regelmäßigen Aktivitäten gehören der Baumschnitt und die Mahd, weiterhin bietet der BUND Bielefeld Schnittkurse an.

Die Äpfel werden zu leckerem Apfelsaft gepresst und teils zu Apfelmus verarbeitet. mehr..

Ansprechpartner rund um den Obstwiesenschutz ist Jürgen Birtsch, service(@)bund-bielefeld.de

Dortmund

 (BUND Dortmund)

Apfelsaftprojekt: Seit dem Projektstart im Jahr 2005 sammelt die BUND-Kreisgruppe Dortmund jährlich Streuobstäpfel. Die Früchte werden in einer regionalen Mosterei gepresst und der Saft als "Echt Dortmunder Apfelsaft" in der Region angeboten. Alle Informationen rund um den Saft und wo man ihn bekommt finden Sie hier..

Weiterhin hat der BUND für vier städtische Streuobstwiesen in Kirchderne und Derne sowie am Bildungsforum Schule, Natur und Umwelt am Rombergpark Patenschaften übernommen. Die Arbeitsgruppe "Streuobstwiesen" des BUND führt an den Bäumen einen fachgerechten Obstbaumschnitt durch, pflegt die Wiesen und führt regelmäßig Obstbaumschnittseminare durch. Mehr..

Im Herbst präsentiert der BUND auf dem Kastanienfest im Botanischen Garten Rombergpark heimische Apfelsorten; Kinder können dort an der mobilen Apfelpresse selbst Apfelsaft herstellen.

Kontakt: BUNDteam(at)bund-dortmund.de


Düren (Kreisgebiet)

Projekt "Dürener Saft-Mobil"

Das gemeinsame Projekt der BUND-Kreisgruppe Düren und der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung bietet zur Versaftung von Äpfeln aus heimischen Streuobstwiesen jeden Herbst zahlreiche Presstermine an. Die Äpfel werden vor Ort gewaschen, im Schredder zerkleinert und in einer Packpresse verarbeitet. Der gewonnene Saft wird schonend pasteurisiert und anschließend in 5-Liter-Kartons abgefüllt. Der Saft ist mindestens 1 Jahr lang haltbar.

Ansprechpartner ist Dr. Rainer Wiertz, Wiertz-germ(at)t-online.de 

Weitere Informationen rund um das Saftmobil und die aktuellen Presstermine gibt es hier..


Grevenbroich

Patenbaumpflanzung im Frühjahr 2020. Foto U. Pfeiffer

Pflege und Entwicklung der 2,4 ha großen, alten Streuobstwiese auf der Stadtparkinsel mit ca. 120 Obstbäumen. Der BUND hat die Obstwiese kartiert und pflanzt nach Bedarf regionale Sorten nach, um den Streuobstbestand langfristig zu erhalten.

Die Versaftung der Äpfel erfolgt mit dem Neusser Saftmobil.

Der BUND-Grevenbroich bietet regelmäßig zusammen mit der Biologischen Station Obstbaum-Schnittkurse an. 

Ansprechpartner ist Rolf Behrens, rolf.behrens(at)bund.net 

Weitere Informationen hier..

 


Herne

Baumpflanzaktion des BUND Herne  (Annelie Lochner)

Die BUND-Kreisgruppe Herne hat gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern wie z.B. Schulen, interessierten Bürger*innen und Ortsvereinen bislang sechs Obstwiesen neu angelegt. Insgesamt wurden dabei rund 230 Bäume gepflanzt, u.a. auf der Streuobstwiese Holper Heide. Nachpflanzungen, Pflegeschnitte und die Mahd der Wiesen sind nun die selbstverständlichen Folgeaufgaben, um den langfristigen Bestand der Wiesen zu sichern.

Gerne werden Beratungen zu Standort und Sortenwahl und anderen Fragen der Obstbaupflanzung durchgeführt. Interessierte können sich nach Absprache die Obstwiesen gerne gemeinsam mit dem BUND anschauen.

Kontakt: info(@)bund-herne.de

Weitere Informationen hier..


Hürth

 (S. Schöne / BUND)

Der BUND Hürth betreut und pflegt mehrere Obstwiesen, schneidet jährlich rd. 50 Obstbäume und bietet seit vielen Jahren allen Interessierten einen Schnittkurs an.

In den letzten Jahren wurden mit Unterstützung der Stadt zahlreiche "BUND-Hochzeitsbäume" gepflanzt, die nun von der Ortsgruppe betreut werden.

Ansprechpartner ist Sebastian Schöne, sebastian.schoene(at)bund.net


Inden / Langerwehe (Kreis Düren)

 (Dirk Jansen)

Die BUND-Ortsgruppe Inden / Langerwehe schneidet gemeinsam mit den Eigentümern von Privatgärten Obstbäume, bietet jährlich drei bis vier Schnittkurse an und berät Interessierte rund um den Obstwiesenschutz. 

Im Herbst werden an zwei Terminen (Am Töpferbrunnen und auf der Mettlermühle) Äpfel von Streuobstwiesen mit dem "Dürener-Saft-Mobil" des BUND gepresst.

Ansprechpartnerin für Obstbaumschnittkurse ist Kerstin Delahaye, Kerstin.delahaye(@)gmx.de

Ansprechpartner für das Apfelsaftpressen ist Lothar Kurth, lokurth(at)gmail.com


Köln

 (BUND Köln)

Seit 2014 pflegt die BUND-Kreisgruppe Köln im Rahmen eines Betreuungsvertrages mit der Stadt Köln u.a. zwei Obstwiesen im Naturschutzgebiet der Flittarder Rheinaue.

Neben der Pflege des Grünlandes und der Gehölze führt der BUND Köln vor Ort auch seit mehreren Jahren Kurse zum Obstbaumschnitt durch.

Ansprechpartnerin ist Gabriele Falk, gabriele.falk(at)bund.net 

Weitere Informationen hier..


Lemgo (Kreis Lippe)

Apfelernte auf der Streuobstwiese des BUND Lemgo  (W. Hennebrüder)

Der BUND Lemgo betreut in den Ortsteilen Brake und Kirchheide zwei Obstwiesen mit insgesamt rd. 500 Obstbäumen. Die Obstwiese am Schloss Brake wurde bereits 1589 angelegt und dürfte damit eine der ältesten Streuobstwiesen Deutschlands sein. Insgesamt wurden bis heute rund 250 Apfel-, Birnen-, Süßkirschen-, Pflaumen-, Zwetschgen- und Walnussbäume nachgepflanzt. Die gewonnen Früchte bzw. der Apfelmost werden nicht vermarktet, sondern an BUND-Mitglieder abgegeben. Der BUND Lemgo bietet jährlich Demonstrationsschnitte an und informiert über Veredlungsmethoden. Hinzu kommen Apfelprobierexkursionen, Vorträge mit der VHS Lemgo, Sortenbestimmungen und Informationsstände.

Hervorzuheben sind der von der BUND-Ortsgruppe Lemgo im Jahr 2010 errichtete Obstsortenlehrpfad mit über 30 Sortentafeln, eine umfangreiche Obstsortendatenbank zu mehr als 3.500 alten Obstsorten sowie umfassende Intormationen rund um das Thema Apfelallergie. In Kooperation mit einer Werkstatt für Behinderte werden Apfelstiegen vermarktet. mehr..

Ansprechpartner ist Willi Hennebrüder, kontakt(at)bund-lemgo.de 

Weitere Informationen hier..


Mülheim / Ruhr

 (Corinne Buch)

Die BUND-Kreisgruppe Mülheim hat seit 1985 fünf neue Obstwiesen angelegt und in vorhandenen alten Streuobstbeständen weit über 100 Bäume nachgepflanzt.

Sie pflegt aktuell eine Obstwiese am Raffelberg, nahe der Stadtgrenze zu Duisburg, durch Mahd, Wiesenentwicklung und Nachpflanzungen von Obstbäumen. mehr..

Ansprechpartnerin für den Obstwiesenschutz ist Corinne Buch, bundobstwiese@gmail.com


Neuss

Zupacken, sortieren, reinigen.. BUND-Aktive der OG Neuss-Kaarst beim Saftpressen Foto: BUND Neuss

Apfelsaftprojekt: Seit 2002 sammelt die BUND-Ortsgruppe Neuss-Kaarst Streuobstäpfel bzw. richtet Sammelstellen hierfür ein und lässt die Früchte zum "Nüsser Appel" vermosten.

Seit der Erntesaison 2007 werden die Äpfel mit einer mobilen Saftpresse direkt an den Sammelstellen verarbeitet und wird der Streuobstsaft in 5-Liter-Gebinden abgefüllt.

Weitere Aktivitäten: Im Jahr 1999 hat die BUND Ortgruppe Neuss eine Obstwiese neu angelegt, die sie seitdem pflegt.

Ansprechpartnerin ist Ingeborg Arndt, ingeborg.arndt(at)bund.net 

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Olfen (Kreis Coesfeld)

BUND-Apfelfest in Olfen  (BUND Olfen)

Seit über 20 Jahren Jahren sammelt der BUND Olfen Streuobstäpfel und richtet eine Sammelstelle hierfür ein. Er lässt die Früchte vermosten und vermarktet den Saft in der Region. Mehr...

Ebenso lange pflegt der BUND Olfen zwei angepachtete Obstwiesen mit ca. 30 alten Obstsorten. Hier sind diverse Arbeiten wie Baumschnitt, Wiesenmahd und - immer wichtiger - das Gießen der Obstbäume im Sommer zu erledigen. Neu ist eine Totholzhecke, die nun fortlaufend ergänzt wird. Einmal jährlich richtet der BUND ein Apfelfest auf der Streuobstwiese aus. Hier gibt es Beratung rund um den Obstwiesenschutz, über 40 verschiedene selbstgebackene Apfelkuchen, Äpfel zum Verkosten sowie frisch gepressten Apfelsaft. Großen Anklang findet auch die Staudenbörse im April auf der Obstwiese .

Ansprechpartnerin ist Elisabeth Hatebur, lhatebur(at)gmx.de 

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Rhein-Sieg-Kreis

 (Achim Baumgartner)

Die BUND Kreisgruppe Rhein-Sieg betreut Obstwiesen in etlichen Kommunen im Kreisgebiet, u.a. im Pleisbachtal in Sankt Augustin, in Niederkassel und in Lohmar. Schwerpunkt ist dabei die "Bornheimer Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg". In dem gemeinsam mit dem Vogelschutz-Komitee und dem Landschafts-Schutzverein Vorgebirge vorangetriebenen Projekt schützen und entwickeln die Vereine eine ganze Landschaft. Der Schwerpunkt bei den Obstbäumen liegt dort auf den Kirschsorten.

Die BUND-Kreisgruppe Rhein-Sieg verfügt über Erfahrungen mit Schafbeweidung, Sommerschnitt bei Jungbäumen und kleinteiliger Mosaikmahd sowie Obstsortenschutz. Besondere Tierarten im Gebiet der Obstwiesen sind: Waldohreule, Steinkauz, Grünspecht, Kuckuck, Ringelnatter u.v.a.m.

Ansprechpartnerin ist Ute Köhler, ute.koehler(at)bund-rsk.de 

Weitere Informationen hier..


Schwerte / Fröndenberg (Kreis Unna)

 (F. Weissenberg / BUND)

Apfelsaftprojekt: Seit 2006 sammelt und erntet der BUND Schwerte / Fröndenberg Äpfel auf einer von ihm bewirtschafteten Streuobstwiese, lässt die Früchte vermosten und vermarktet den Saft in der Region.

Weiterhin pflegt der BUND pflegt eine angepachtete Obstwiese und schneidet dort regelmäßig die Bäume. Er berät mit Infoständen zu vielen praktischen Fragen rund um den Obstwiesenschutz und wird in Kürze auch Schnittkurse anzubieten.

Ansprechpartner ist Frank Weissenberg, frank.weissenberg(at)bund.net


Waltrop (Kreis Recklinghausen)

 (F. Weissenberg / BUND)

Apfelsaftprojekt: Seit 1997 sammelt der BUND Waltrop Streuobstäpfel und richtet Sammelstellen hierfür ein. Die Vermarktung des Saftes erfolgt regional. Mehr...

Weithin pflegt die BUND-Ortsgruppe Waltrop eine von der Stadt angelegte Streuobstwiese und schneidet bei Bedarf bzw. auf Anfrage Obstbäume. Sie pflanzt in bestehenden Obstwiesen gelegentlich Bäume nach und berät an den Obstsammelstellen, aber auch an Infoständen in der Stadt, auf Hoffesten, Apfelfesten sowie bei anderen Anlässen zu vielen Fragen rund um den Obstwiesenschutz.

Ansprechpartnerin ist Dorothee Schomberg, heidecrew(at)t-online.de 


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