BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

Tempo machen beim Kohleausstieg!

36.000 Menschen haben auf einer Doppel-Demo in Köln und Berlin für mehr Tempo beim Klimaschutz und dem Kohleausstieg demonstriert. Allein nach Köln kamen mehr als 20.000 Aktive.

 


Doppel-Demo zum Klimaschutz: Endspiel um unsere Zukunft

20.000 Menswchen forderten in Köln mehr Tempo beim Klimaschutz. [Foto: Dirk Jansen]

Über 36.000 Menschen fordern in Köln und Berlin Schutz vor Klima-Desaster

Berlin/Köln, 01. Dezember 2018  | Über 36.000 Menschen protestieren heute in Köln und Berlin trotz Kälte und Wind für einen engagierten Kohleausstieg und gegen das Versagen der Bundesregierung beim Klimaschutz. Kurz vor Beginn des Weltklimagipfels (COP24) im polnischen Katowice und vier Tage nach dem vernichtenden Klima-Zeugnis des UN-Umweltprogramms zeigten sich viele der Demonstrantinnen und Demonstranten entsetzt und enttäuscht über die Untätigkeit der Politik. Die Klimakrise sei längst bittere Realität.

Nachdem die Bundesregierung den Kohleausstieg ausgebremst und die Verhandlungen der Kohlekommission ins kommende Jahr verschoben hat, steht sie nun in Katowice mit leeren Händen da. Die Bundesregierung hat das Klimaziel 2020 aufgegeben, obwohl sie es durch entschlossenes Handeln noch erreichen könnte, so die Organisatoren: “Wir sind im Endspiel um unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkel.”

In Berlin am Kanzleramt machen 16.000 und in Köln an der Deutzer Werft sogar über 20.000  Menschen sichtbar, dass der Einsatz für einen schnellen und sozialverträglichen Kohleausstieg und für eine saubere Energiezukunft von der Mitte der Gesellschaft getragen wird. Viele Rednerinnen und Redner aus dem In- und Ausland kritisieren, dass den Interessen der Kohlelobby Vorrang vor dem Klimaschutz eingeräumt wird. BUND-Sprecher Dirk Jansen forderte mit seiner Rede in Köln ein schnelles Abschalten der Braunkohlenkraftwerke im Rheinischen Revier. "Kein Baum darf mehr für die Braunkohle gefällt, kein Mensch mehr gegen seinen Willen umgesiedelt, kein Dorf mehr zerstört werden", so Jansen.

Die Protestierenden fordern, dass die Weltgemeinschaft in Katowice beschließt, den Ausstoß an Treibhausgasen wesentlich zu senken, um ein globales Klima-Desaster mit ständigen Wetterextremen noch zu verhindern. Dazu muss auch Deutschland als reiches Industrieland seinen fairen Beitrag leisten und den Kohleausstieg jetzt beginnen. 

 


Bildergalerie der Demo am 1. Dezember 2018 in Köln. [Fotos: Dirk Jansen, Nick Jaussi]



Auf zur Demo!

Im Dezember geht es gleich doppelt ums Klima: Beim Weltklimagipfel in Polen und in der Kohle-Kommission in Berlin. Während die Welt über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt, entscheidet sich in Berlin, ob Deutschland seine Versprechen wahr macht – und schnell aus der Kohle aussteigt.

Die Zeit drängt: Das hat uns der Hitzesommer 2018 erneut bewusst gemacht. 

Doch die Große Koalition versagt beim Klimaschutz: Das Klimaschutzziel 2020? Aufgegeben. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien? Ausgebremst. Der Ausstieg aus der Kohle? Aufgeschoben.

 

Das wollen und werden wir ändern. Zusammen mit vielen tausend Menschen. Am 1. Dezember in Köln, vor den Toren des größten Braunkohlereviers Europas, und in Berlin, vor der Haustür der Bundesregierung. 

Mehr Informationen: http://www.klima-kohle-demo.de/

Programm für Köln

Auftaktkundgebung Deutzer Werft 12 Uhr

  • Musik von "HopStopBanda"
  • Maritta Strasser - Bundesgeschäftsführerin, NaturFreunde Deutschlands 
  • Daniel Hofinger - Ende Gelände
  • Michael Zobel - Buirer fuir Buir
  • Musik von "Gerd Schinkel"
  • Georg Janßen - Geschäftsführer AbL
  • Verena Leyendecker - NRW Landesvorstand, BUNDjugend; Ludwig Essig - Greenteam Schwabenpower; Jannis Gustke - Mitglied der Bundesleitung, Naturfreundejugend; Helene Nietert - camp for [future]
  • Martin Kaiser - Geschäftsführer, Greenpeace
  • Luise Neumann-Cosel - Campact
  • Musik von "HopStopBanda"

Demoroute: Start 13 Uhr von der Deutzer Werft über Herbert-Liebertz-Weg, Siegburger Straße, Deutzer Brücke, Neuköllner Straße, Blaubach, Mühlenbach, an der Malzmühle, Deutzer Brücke zur Deutzer Werft.

Abschlusskundgebung Deutzer Werft ab 14:30 Uhr

  • Musik von "Schlagsaite"
  • Dirk Jansen - Geschäftsleiter, BUND NRW
  • Lisa Storcks - WWF
  • Klaus Breyer - Klima Allianz
  • Musik von "Schlagsaite"
  • Ingmar Jürgens - Vorstandsmitglied, Germanwatch e.V.
  • Jens Dütting - Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
  • Armin Paasch  - Misereor
  • Musik von "Klaus der Geiger" mit Begleitung

Moderation: Talin Kalatas (NaturFreunde) und Inken Behrmann (Campact)


 


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Aufruf

Tempo machen beim Kohleausstieg!

Kohle stoppen – Klimaschutz jetzt!

Im Dezember geht es gleich doppelt ums Klima: Beim Weltklimagipfel in Polen und in der Kohle-Kommission in Berlin. Während die Welt im polnischen Kattowitz über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt, entscheidet sich in Berlin, ob Deutschland seine Versprechen wahr macht – und schnell aus der Kohle aussteigt.

Und die Zeit drängt. Der Hitzesommer 2018 hat uns erneut bewusst gemacht: Der Klimawandel erhöht die Zahl extremer Wetterereignisse schon heute. Immer mehr Waldbrände und Hitzewellen, lang anhaltende Dürren, Überschwemmungen und Missernten sind die Folge. Im Globalen Süden sind die Folgen der Klimakrise besonders verheerend: Sie verschärfen Hunger und Armut und zwingen viele Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat. Wir müssen jetzt handeln, um die Erderhitzung zu stoppen und eine ungebremste Klimakatastrophe in der Zukunft zu verhindern - für uns alle und die kommenden Generationen. Als reiches Industrieland steht Deutschland besonders in der Verantwortung beim Klimaschutz voranzugehen und das Pariser Klimaabkommen konsequent umzusetzen. Das bedeutet auch, die ärmsten und verwundbarsten Länder im Kampf gegen den Klimawandel besonders zu unterstützen.

Doch die Große Koalition versagt beim Klimaschutz: Das Klimaschutzziel 2020? Aufgegeben. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien? Ausgebremst. Der Ausstieg aus der Kohle? Aufgeschoben. Die Bundesregierung, die in der internationalen Klimapolitik einmal Antreiberin war, droht endgültig zur Bremserin zu werden.

Das wollen und werden wir ändern. Zusammen mit vielen tausend Menschen. Am 1. Dezember in Köln, vor den Toren des größten Braunkohlereviers Europas, und in Berlin, vor der Haustür der Bundesregierung. Wir rufen all den Verzagten in der Bundesregierung und der Kohlekommission zu: Wir müssen die weitere Erderhitzung stoppen und dafür den sozialverträglichen Kohleausstieg schnell und kraftvoll beginnen!


Die zentralen Forderungen der Demonstrationen sind:

  • Das Pariser Klimaabkommen umsetzen: Klimaziele verschärfen und faire Unterstützung für arme und am stärksten von den Folgen betroffene Länder im Kampf gegen den Klimawandel.

  • Die Hälfte der Kohlekraftwerkskapazitäten in Deutschland abschalten – und zwar so schnell, dass das Klimaziel der Bundesregierung für 2020 noch erreicht wird.

  • Ein gesetzlicher Fahrplan für einen schnellen Kohleausstieg ,mit dem das Pariser Klima-Abkommen und die nationalen Klimaziele eingehalten werden.

  • Der sofortige Stopp aller Pläne für neue Kohlekraftwerke, Tagebaue und -erweiterungen.

  • Die zielgerichtete Unterstützung der Beschäftigten und eines sozialökologischen Strukturwandelprozesses in den betroffenen Kohle-Regionen.

Aktionscampus in Köln

Kommen Sie zum Aktionscampus vom 30.11 bis 2.12. nach Köln

Von Freitagmittag bis Sonntagnachmittag laden wir Sie ein, sich zusammen mit bis zu 50 Aktiven, Ehren-und Hauptamtlichen der BUNDjugend und des BUND auf die Klima-Kohle-Demos vorzubereiten und sich gleichzeitig fitzumachen für eigene lokale, regionale oder bundesweite Aktionen.

Der Campus bietet die Gelegenheit zum Austausch über Aktionsorganisation und praktische Durchführung sowie zu Diskussionen rund um Kohleausstieg, Weltklimaverhandlungen und warum der Hambacher Wald bei der Debatte so zentral für den BUND ist.

Höhepunkt des Campus ist die gemeinsame Teilnahme an den Demonstrationen am 1. Dezember, wo wir zusammen mit anreisenden Aktiven und Gruppen der BUNDjugend und des BUND einen bunten und lauten Auftritt mit Lautsprecherwagen auf die Straße bringen wollen.

Teilnehmenden bieten wir Unterkunft (nach Bedarf) und Vollverpflegung, ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Referent*innen, Workshops und Samstagabend-Event.

Und das alles für einen Unkostenbeitrag von nur 15 Euro.

Alle Infos: https://aktion.bund.net/aktionscampus  

 

 

 

 

 

 

 

 

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