Wald statt Kohle, Kies und Schotter

Der BUND hat seine juristischen Möglichkeiten zur Rettung des Sündenwäldchens vor den RWE-Baggern voll ausgeschöpft. Leider konnten wir uns vor Gericht nicht durchsetzen. Jetzt will RWE die im Frühjahr unterbrochene Rodung dieses für den ökologischen Austausch des Hambacher Waldes so wichtigen Trittsteinbiotops fortsetzen. Das wollen wir nicht so einfach hinnehmen! Gemeinsam mit anderen Gruppen rufen wir deshalb zu einer symbolischen Pflanzaktion und Kundgebung auf.

Symbolische Pflanzaktion als Zeichen des Protests

Etwa 150 Menschen haben am 19. Oktober am Braunkohlentagebau Hambach gegen die bevorstehende Rodung des Sündenwäldchens protestiert. Als Zeichen gegen die Naturzerstörung durch RWE pflanzten die Aktiven ein kleines Zukunftswäldchen mit Ablegern aus dem Hambacher Wald.

Fotos: Dario Deilmann, Adalbert Niemeyer-Lüllwitz

Ab dem 20. Oktober muss damit gerechnet werden, dass RWE die Rodung des Sündenwäldchens für die Erweiterung des Braunkohlentagebaus Hambach fortsetzt. Ein für die ökologische Vernetzung des Hambacher Waldes wichtige Naturinsel ginge endgültig verloren. Ein Ersatz für die zerstörte Natur existiert noch nicht. Damit sind auch der vor den Braunkohlebaggern gerettete Hambi und seine seltenen Tierarten in Gefahr!

Der Kohlekonzern will mit der Rodung den Weg frei machen für das Abbaggern der so genannten Manheimer Bucht. Kohle soll dort nicht mehr gefördert werden. Trotzdem soll eine hunderte Hektar große, 60 Meter Tiefe Grube zur Gewinnung von Kies und Sand entstehen. Das Material soll der Stabilisierung der Tagebauböschungen und der Rekultivierung dienen.

RWE und die Politik stellen das Vorhaben als alternativlos dar. Doch das stimmt nicht!

Andere Planungsoptionen wurden bis heute nicht ergebnisoffen geprüft. Letztlich ist das unbeirrte Festhalten an der weiteren Zerstörung von Natur, wertvollem Agrarland und des Dorfes Manheim die für RWE kostengünstigste Lösung.

Die Rechtsschutzmöglichkeiten zur Verhinderung der Rodung des Sündenwäldchens wurden komplett ausgeschöpft - leider vergebens. Umso wichtiger ist es jetzt, ein deutliches Zeichen gegen diesen fortgesetzten Irrsinn zu setzen.

Kommt deshalb am 19. Oktober nach Kerpen-Manheim und protestiert mit uns gegen die Zerstörungswut von RWE!

Gemeinsam wollen wir als Zeichen des Widerstandes und der Hoffnung neue Bäume pflanzen. Bringt nach Möglichkeit einen Spaten sowie Setzlinge von Stieleiche, Hainbuche oder andere regionstypische Bäumchen mit. So kann ein neues Zukunftswäldchen entstehen.

#Sündibleibt, #Hambibleibt

Eine Gemeinschaftsaktion von: Alle Dörfer bleiben, Buirer für Buir, BUND, INITIATIVE 3 Rosen e.V., MaWaLü

Anreise

Zur Erleichterung für mit der Bahn Anreisende wird ein Shuttle-Service vom Bahnhof Kerpen-Buir eingerichtet. 

Anmeldung

 

 

 

Ansprechpartner

Dirk Jansen

Geschäftsleiter BUND NRW
Merowingerstraße 88 40225 Düsseldorf E-Mail schreiben Tel.: 021130200522

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