Zu den Ergebnissen der heutigen Verkehrsminister*innkonferenz zum Deutschlandticket erklärt Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND:
"Die geplante Preiserhöhung des 49-Euro-Tickets auf 58 Euro mag finanziell für einige verkraftbar erscheinen, doch sie sendet ein deutlich falsches Signal. Statt eine sozial gerechte und klimaschonende Mobilitätswende voranzutreiben, wird eine politische Scheindebatte geführt, die den Ticketpreis gegen den Infrastrukturausbau ausspielt. Während Summen in Milliardenhöhe für klimaschädlichen Subventionen in den Verkehrssektor fließen, bleibt der öffentliche Nahverkehr chronisch unterfinanziert. Die Bundesregierung steht hier in der Verantwortung, die Länder stärker zu unterstützen und die Regionalisierungs- und GVFG-Mittel weiter zu erhöhen.
Es braucht einen gut ausgebauten und kostengünstigen ÖPNV, statt die Last der versäumten Mobilitätswende auf die Verbraucher*innen abzuwälzen. Besonders wichtig ist dabei auch die langfristige Sicherung von bundesweiten Sozialtickets, um allen Menschen Zugang zu einer nachhaltigen Mobilität zu ermöglichen."