BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

BUND und Bürgerinitiativen fordern Fracking-Verbot

26. September 2011 | Fracking, Ressourcen & Technik

Dialogprozess bei Bezirksregierung Arnsberg

Mehr als drei Stunden dauerte heute der vom Arnsberger Regierungspräsidenten Dr. Bollermann initiierte Dialog mit Bürgerinitiativen und Umweltverbänden zur unkonventionellen Gasgewinnung in NRW. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Interessengemeinschaft "Gegen Gasbohren" wiederholten dabei ihre gemeinsame Forderung nach einem Verbot der umstrittenen Fracking-Methode zur Förderung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten. Es handele sich beim Fracking um eine Hochrisikotechnologie, deren Folgen nicht kontrollierbar, nicht rückholbar und nicht reparierbar sind. Alle bisher erprobten Techniken, seien zu risikoreich für Umwelt, Mensch und Ressourcen. Bei Unfällen gebe es keine Gegenmaßnahmen, die angewendet werden könnten.

Die Ankündigung der Landesregierung, die geplante Risikostudie bis zum 30.6.2012 vorzulegen und solange keine Genehmigungen zu erteilen findet die Zustimmung der Fracking-Gegner. Dies könne aber klare gesetzliche Regelungen nicht ersetzen. Insofern bedauerten BUND und Bürgerinitiativen die Blockadehaltung des Landes Niedersachsen im Bundesrat. Damit würden die Vorschläge des Landes NRW für eine Reform des Bundesberggesetzes ausgebremst. Auch wenn die verbindliche Vorgabe für Umweltverträglichkeitsprüfungen und eine Öffentlichkeitsbeteiligung nicht ausreichten, seien sie ein erster Schritt im Hinblick zurlängst überfälligen Reform des Bergrechts.

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