- Forschungsergebnisse des Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“ sind veröffentlicht
- Handbuch bietet wertvolle Einblicke in die Lebensweise und Gefährdung des Gartenschläfers
- praxistaugliche Anleitungen zum Nachweis und Monitoring für alle Interessierten
Düsseldorf | Der Gartenschläfer, eine unserer heimischen Schlafmausarten, ist nicht nur ein faszinierender Bewohner unserer Gärten und Wälder – er ist leider auch stark gefährdet. Mit dem neuen Handbuch „Spurensuche Gartenschläfer – Handbuch zum Schutz der Tierart“ wird es allen interessierte Bürger*innen, Naturliebenden, ehrenamtlichen und hauptamtlichen Naturschützenden ermöglicht, mehr über diese seltene Tierart zu erfahren und aktiv zu ihrem Schutz beizutragen. Selbst einfache Naturschutzmaßnahmen können dem gefährdeten Gartenschläfer helfen.
Die 76 Seiten umfassende Publikation bündelt die Ergebnisse aus dem sechsjährigen Projekt von Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung und Justus-Liebig-Universität Gießen, gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz im Bundesprogramm Biologische Vielfalt.
Dr. Christine Thiel-Bender, Projektkoordinatorin des Projekts beim BUND NRW: „Dieses Handbuch ist eine wertvolle Ressource für alle, die sich für den Schutz dieser faszinierenden Tierart einsetzen möchten. Das Besondere daran: Jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, beispielsweise im eigenen Garten.“
Das Handbuch bietet wichtige Einblicke in die Lebensweise und Gefährdung des Gartenschläfers und erläutert anschaulich, wie sich sein Schutz in der Praxis umsetzen lässt − von der Vermeidung von Umweltgiften über das Pflegen strukturreicher Gärten bis zur Vernetzung von Lebensräumen. Neben fundierten Fakten zur Biologie finden Sie auch praxistaugliche Anleitungen zum Nachweis und Monitoring.
Das Handbuch steht ab sofort auf der BUND-Website zur Verfügung. Eine englische Version des Handbuchs – etwa für Kooperationspartner*innen im Ausland − wird in Kürze verfügbar sein.
Hintergrund:
Im Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ untersuchte der BUND gemeinsam mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zwischen 2018 und 2024 das Verschwinden des Gartenschläfers und entwickelte Schutzmaßnahmen, um ihm zu helfen. Das Projekt wurde im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.
Weitere Informationen
- Die Publikation Spurensuche Gartenschläfer – Handbuch zum Schutz der Tierart zum Download.
- Webseite des Projekts "Spurensuche Gartenschläfer"
- Gartenschläfer-Fotos zum Download