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Die Biodiversitätskrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, wird aber nicht mit Nachdruck bekämpft. Auch in Nordrhein-Westfalen schreitet der Arten- und Lebensraumverlust mit gravierenden Folgen voran. Der Staat trägt laut Artikel 20a Grundgesetz eine klare Verantwortung für den Naturschutz – eine moralische und rechtliche Verpflichtung. Doch wird dieser Verantwortung wirklich nachgekommen?
Die BUND-Analyse des Landeshaushalts zeigt: Die finanziellen Mittel für den Naturschutz in NRW sind besorgniserregend gering. Obwohl die Ausgaben zwischen 2002 und 2022 gestiegen sind, bleibt dieser Zuwachs deutlich hinter den Gesamtmitteln des Landes zurück. Der Naturschutz hat im Haushalt weiterhin eine niedrige Priorität – trotz zunehmender Krisen.
Für den BUND ist deshalb klar: Der Naturschutz in NRW ist unterfinanziert und muss mit erheblichen zusätzlichen finanziellen Mitteln ausgestattet werden, um der Biodiversitätskrise entgegenwirken zu können.
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