Inhalt
Motivation und Bereitschaft, sich ehrenamtlich im Naturschutz zu engagieren, unterliegen einem gesellschaftlichen Wandel. Die langjährigen Erfahrungen des BUND zeigen: interessierte Bürgerinnen und Bürger kommen anders als in früheren Jahren kaum noch von allein zur Mitarbeit vorbei, sondern wollen gezielt angesprochen und umworben werden. Sie möchten aufgezeigt bekommen, wie sie ganz konkret 'mitmache' können, ohne sich jedoch gleich verbindlich und dauerhaft einbinden lassen zu wollen. Sie bevorzugen flexible, zeitlich überschaubare und thematisch klar begrenzte Aktivitäten / Projekte, bei denen sie ggf. auch nur punktuell mitarbeiten können.
Trotz dieser Erkenntnis tun sich Naturschutzgruppen bisweilen schwer, neue Mitstreiter*innen zu gewinnen. Viele der heute in der Verbandsarbeit Aktiven sind stark in den traditionellen Strukturen, Arbeitsweisen und Abläufen verhaftet und stehen veränderten Anforderungen oft ratlos gegenüber. Sie klagen einerseits über den Mangel an Aktiven und können andererseits potentiell Interessierten kein attraktives Betätigungsfeld anbieten.
Mit der Handlungsempfehlung "Wie fange ich Naturschutz vor der Haustür an?" soll anhand eines erfolgreich umgesetzten Beispielprojekts und der dort angewendeten Instrumente aufgezeigt werden, wie mit überschaubarem Aufwand und in relativ kurzem Zeitraum eine neue Zielgruppe erreicht und so die Zahl der Aktiven und Mitglieder des Verbands gesteigert werden können. Die Zielgruppe besteht aus denjenigen, die ein ureigenes Interesse am Erhalt ihres "Lebensraums" haben: Anwohner und Erholungssuchende.
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