BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

Hambach: Rodungssaison offiziell beendet

21. Dezember 2017 | Braunkohle, Hambach, Kohle, Klima & Energie, Wälder

Bezirksregierung reagiert auf BUND-Klage

Hambacher Wald. (D. Jansen)

Jetzt ist es amtlich: Die diesjährige Rodungssaison im vom Braunkohlentagebau bedrohten Hambacher Wald ist vorbei. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Geltungsdauer des derzeitigen Hauptbetriebsplans für den Tagebau Hambach zwar befristet bis zum 31. März 2018 verlängert. Ausgenommen von der Verlängerung sind allerdings weitere Rodungs- und Abholzungsmaßnahmen auf bewaldeten Flächen. Damit reagiert die Bergbehörde auf die Klage des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Für den Umweltverband ist dies ein „wichtiger Etappensieg“. „Wir haben zwar den Braunkohlentagebau noch nicht stoppen können, der Hambacher Wald wird aber vorerst nicht weiter vernichtet“, sagte Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND. Die Begründung für die Verlängerung der Zulassung hält der BUND für nicht stichhaltig. „Zur Sicherung der heimischen Stromversorgung brauchen wir den Tagebau nicht“, so Jansen weiter.

Im Hinblick auf die Entscheidung über die Zulassung des nächsten Hauptbetriebsplanes bis Ende 2020 kündigte der BUND an, weiter alle politischen und juristischen Möglichkeiten nutzen zu wollen, um den Hambacher Wald zu retten.

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