Der Umwelt und Naturschutz braucht dringend Unterstützung. Daher keine Angst, wenn es klingelt, und eine junge Frau oder ein junger Mann in grünem T-Shirt mit der Aufschrift „BUND“ vor der Tür steht. Die jungen Leute werden in den kommenden beiden Wochen für den nordrhein-westfälischen Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Raum Erkelenz unterwegs sein. Sie informieren über Ziele und Arbeit des BUND, speziell zum Thema Braunkohle und Klimaschutz, verteilen Broschüren und werben um Unterstützung. Mit dieser besonderen Werbekampagne will der BUND neue Unterstützer und ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen. Denn je mehr Menschen hinter dem BUND stehen, desto größer ist auch seine politische Einflussmöglichkeit.
Der gemeinnützige Umweltverband engagiert sich seit mehr als 30 Jahren gegen die Braunkohlentagebaue aufgrund ihrer verhehrenden Auswirkungen auf Mensch, Natur, Landschaft sowie das Klima. Ein Baustein der BUND-Arbeit sind Klageverfahren wie diese gegen den Tagebau Garzweiler II. Nicht zuletzt die gewonnene Verfassungsbeschwerde wegen der unrechtmäßigen Enteignung der BUND-Obstwiese im Plangebiet Garzweiler hat dabei nach Einschätzung der Umweltschützer zur Verkleinerung des Tagebaus geführt.
Daneben organisiert der Umweltverband auch Massenproteste. Zahlreiche Menschen auch aus Erkelenz haben so zum Beispiel an der "Roten Linie gegen Kohle" am Tagebau Hambach vor etwa drei Wochen gemeinsam mit dem BUND für den Kohleausstieg demonstriert. Anlässlich der bevor stehenden UN-Weltklimakonferenz ruft der BUND jetzt für den 4. November zu einer weiteren Demonstration in Bonn unter dem Motto Klima schützen - Kohle stoppen" auf.