Die Erstellung des Szenariorahmens ist nicht ausreichend an den Zielen der Einsparung von Strom und einem integrierten Ausbau von Strom aus erneuerbaren Energien und dem Ausbau von Kraft-Wärme-Kopplung ausgerichtet, so das Fazit der aktuellen BUND-Stellungnahme zum Entwurf des Netzentwicklungsplans 2013. Damit legt der Szenariorahmen quasi schon die Schienen nicht in die richtige Richtung und lässt keinen ausreichenden Rahmen für eine Ermittlung und Abwägung von vernünftigen Alternativen zu. Der Netzentwicklungsplan 2013 beruht damit im Wesentlichen auf einem Marktmodell, das auf dem Widerspruch zu politischer Beschlüsse zum Klimaschutz und der Förderung der KWK zu unnötig hohen Anteilen der Stromerzeugung aus Kohlestrom und hierbei insbesondere Braunkohle führt. Etliche NRW-Projekte Bestimmte Maßnahmen des Startnetzes, die nicht im EnLAG erwähnt sind, wurden keiner energiewirtschaftlichen Prüfung unterzogen. Die betrifft in NRW folgende Maßnahmen:
· AMP-012 Netzerweiterung östl. Ruhrgebiet
· AMP-019 Netzverstärkung zum Anschluß eines Kraftwerks am Standort Lünen
· AMP-028 Netzerweiterung und Netzanschluss des Kraftwerks am Standort Herne
· AMP-029 Netzanschluss des Kraftwerks am Anschluss Krefeld-Uerdingen
Diese Auflistung erweckt den Eindruck, dass sämtliche Kohlekraftwerks-Anschlüsse ohne weitere Überprüfung ins Startnetz aufgenommen worden sind. Inwieweit der geplante Netzausbau der Integration erneuerbarer Energien dient, bleibt damit mehr als fraglich.