Klimaschutz und Soziales zusammen denken

Dirk Jansen (Geschäftsleiter BUND NRW, Franz Schrewe, Jens Eschmann (Landesgeschäftsführer SoVD NRW), Holger Sticht und Klaus Domhan (stellv. Landesgeschäftsführer SoVD NRW). [Foto: Matthias Veit]

Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind voneinander untrennbar. Ziel des BUND ist es, einer ökologischen und gerechten Gesellschaft für alle Menschen den Weg zu bereiten. Wir wollen einen sozial-ökologischen Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft, der alle mitnimmt und niemanden zurücklässt. Dazu müssen wir Armut abschaffen und soziale Ungleichheit bekämpfen.

Klar ist aber auch: Der nötige Umbau zu einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft ist eine riesige Herausforderung. Er kann nur mit einem starken gesellschaftlichen Zusammenhalt gelingen. Alle Menschen müssen die Sicherheit haben, am Leben in der Gesellschaft teilzuhaben. Sie müssen in Krisen auf ein stabiles soziales Sicherheitsnetz vertrauen können.

Zur Umsetzung unserer Ziele braucht es starke Bündnisse und verlässliche Partner. Mit dem Sozialverband Deutschland teilt der BUND viele seiner Grundüberzeugungen. Das wurde auch bei einem ersten persönlichen Treffen deutlich. Beide Partner vereinbarten einen engen Austausch und gemeinsame Aktivitäten.

Gastbeitrag von SoVD-Landespressesprecher Matthias Veit:

"Wer mit seinen Forderungen durchdringen und etwas erreichen will, der braucht Bündnispartner, muss „netzwerken“ und thematische Schnittmengen ausloten. Daher hat der traditionsreiche Sozialverband SoVD NRW sich zu Kooperationsgesprächen mit dem BUND NRW getroffen, um auszuloten, in welchen Bereichen eine engere Zusammenarbeit sinnvoll sein könnte, etwa im Rahmen gemeinsamer Presseerklärungen.

Der SoVD – das steht für Sozialverband Deutschland - versteht sich seit seiner Gründung als "Bund der Kriegsbeschädigten" im Jahre 1917 als politische Interessenvertretung und Sprachrohr von Menschen mit Behinderungen, älteren, pflegebedürftigen und sozial benachteiligten Menschen. Der Verband setzt sich für sozialen Ausgleich, soziale Gerechtigkeit, sowie Erhalt und Stärkung des Sozialstaats ein. Er engagiert sich für eine inklusive Gesellschaft und den Abbau aller Barrieren, aufgrund derer Menschen mit Behinderung ihr Recht auf gleichberechtigte Teilhabe nicht wahrnehmen können. Außerdem bezieht der Verband in Gesetzgebungsverfahren des Landes NRW - bei Anhörungen und im Rahmen von schriftlichen Stellungnahmen - regelmäßig Position zu sozialen Fragen. Auch frauenpolitisch ist der SoVD aktiv und macht sich unter anderem für Lohngerechtigkeit, Gleichberechtigung, Nicht-Diskriminierung und zum Beispiel besseren Schutz vor Gewalt stark.

In diese politische Arbeit möchte der SoVD NRW den Bereich Klima, den Kampf gegen die Erderwärmung und die dadurch prognostizierten Schäden für Mensch und Natur stärker als bisher einbeziehen. Die Expertise des BUND sieht der Verband daher als wichtige Informations- und Inspirationsquelle und freut sich auf den konstruktiven Austausch. Von einer engeren Zusammenarbeit können beide Verbände nur profitieren. Umwelt- und Klimapolitik haben immer auch soziale Aspekte und umkehrt haben viele Politikbereiche, um die sich der SoVD kümmert, auch eine ökologische Dimension, die mitgedacht und berücksichtigt werden muss. Entscheidend ist, dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit nicht gegeneinander ausgespielt werden."

Der SoVD hilft in seinen 19 NRW-Sozialberatungszentren bei allen sozialrechtlichen Fragen und Problemen. Die monatliche Mitgliedschaft kostet 6,90 €.
 

Mehr Infos zum SoVD

Gastbeitrag von BUND-Geschäftsleiter Dirk Jansen auf der Website des SoVD

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