
Landesverkehrspolitik

Der Verkehrssektor ist auch in NRW der Sektor der bislang wenig zur Treibhausgaseinsparung geliefert hat. Analog zu Bundesregierung werden auch hier die Einsparziele deutlich verfehlt.
NRW und insbesondere das Ruhrgebiet hat mit das dichteste Straßennetz Europas und trotzdem kennt auch hier der Straßenausbauwahn keine Grenzen. Viele Projekte, die heute mehr als fragwürdig erscheinen, wurden seinerzeit 2013 für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Auch der Landesstraßenbedarfplan sieht den Ausbau einiger Ortsumgehungen vor. Die Verkehrswende lässt also auch NRW noch auf sich warten. Die Vergänglichkeit unserer Infrastruktur wird in NRW besonders sichtbar. Bereits mehrere Brücken mussten für den LKW Verkehr gesperrt werden. Es bedarf eines Paradigmenwechsel hin zu einer neuen Mobilitätspolitik:
- Wir brauchen einen klaren Fokus auf den Erhalt unserer Straßen.
- Wir brauchen einen zuverlässigen, barrierefreien, durchgängigen und bezahlbaren ÖPNV.
- Der Öffentliche Nahverkehr gehört zu Daseinsvorsorge: Grenzen zwischen Stadt-Land aber auch zwischen Stadt und Stadt müssen überwunden werden.
- Rad- und Fußverkehr muss durchgängig, barrierefrei und sicher ausgebaut werden, wir fordern klarer Zielvorgaben auch für den Radverkehr.: Wir fordern 25% Radverkehr bis 2025.
- Der öffentliche Raum gehört den Menschen und muss neu und fair verteilt werden.
- Wir brauchen intermodale Verknüpfungspunkte.