BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

Rhein-Ruhr-Express

Geplantes Streckennetz des RRX. Quelle: www.rrx.de

Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist das wohl bedeutendste Schienenprojekt in NRW und ist in den letzten Jahren mit einer Finanzierungsvereinbarung und dem Vergabeverfahren für den Bau und die Instandhaltung von 82 RRX-Zügen seiner Realisierung immer näher gekommen. Um dem derzeitigen Bedarf an öffentlichen Nahverkehr gerecht zu werden und gleichsam zusätzlich mehr als 30.000 Personenfahrten täglich von der Straße auf die Schiene zu verlagern, werden voraussichtlich ab 2018 erste Teilstrecken des RRX in Betrieb genommen und nach aktuellen Planungen ohne Aufpreis zu den Nahverkehrstarifen in NRW genutzt werden.

Ziel des RRX ist es, die Taktung, die Geschwindigkeit und die Pünktlichkeit auf der Kernstrecke sowie auf den „Außenästen“ zu erhöhen, indem insgesamt sechs RRX-Linien die Metropolen Nordrhein-Westfalens auf einem eigenen Gleis verbinden. Vier der RRX-Linien verkehren dann auf der Kernstrecke zwischen Dortmund Hbf und Köln Messe/Deutz im 15-Minuten-Takt, zwei weitere Linien fahren stündlich zwischen Oberhausen und Düsseldorf Hbf. Auf den Außenästen werden die Städte Aachen, Koblenz, Emmerich, Münster und Minden an die Metropolregion Rhein-Ruhr angebunden.

Aus- und Umbaumaßnahmen für den RRX

Aus- und Umbaumaßnahmen für den RRX. Quelle: www.rrx.de

Um den Anforderungen an neue Taktleistungen, Geschwindigkeiten sowie Pünktlichkeiten nachkommen zu können, ist ein weitreichender Aus- und Umbau der Schieneninfrastruktur, der Bahnhöfe sowie des Lärmschutzes notwendig. So soll laut Projektanmeldung im Bundesverkehrswegeplan auf Teilstrecken u.a. ein 4-gleisiger bzw. 6-gleisiger Ausbau erfolgen, damit der RRX auf einem eigenen Gleis verkehren kann:

  • Vervollständigung der Viergleisigkeit von Köln-Mülheim bis Düsseldorf-Reisholz;
  • sechsgleisiger Ausbau von Düsseldorf-Reisholz bis Duisburg-Großenbaum;
  • Verbesserung des Lärmschutzes;
  • punktuelle Maßnahmen: Mülheim (Ruhr), Essen-Steele, Essen-Steele Ost, Bochum und Bochum-Langendreer;
  • Umgestaltung des Spurplans im Großknoten Dortmund;
  • Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen zur barrierefreien Wegeführung (u.a. Anpassung der Bahnsteiglängen und –höhen) an den Verkehrsstationen Dortmund, Leverkusen Mitte, Düsseldorf-Reisholz, Düsseldorf Hbf., Düsseldorf Flughafen, Düsseldorf-Angermund, Duisburg-Rahm, Essen-Steele, Wattenscheid.

Offizielle Webseite des Projektvorhabens Rhein-Ruhr-Express

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