Trianel Kohlekraftwerk Lünen

Der Stadtwerkeverbund Trianel hat in Lünen ein Kohlekraftwerk gebaut, dass ebenso überflüssig wie umweltschädlich ist. Seit Jahren bekämpft der BUND dieses Vorhaben juristisch.

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Seit 2013 ist das Kraftwerk in Betrieb. © D. Jansen

In Lünen wurde groß gebaut: Der Stadtwerkeverbund Trianel hat 1,4 Milliarden Euro für ein Steinkohlenkraftwerk investiert. Nachdem die BUND-Klagen das Projekt zunächst zu Fall brachten, reichte Trianel einen neuen Antrag ein, der 2013 genehmigt wurde. Seit dem 4. Dezember 2013 läuft das Kraftwerk - und verursachte seitdem Verluste in jährlich dreistelliger Millionenhöhe und Millionen Tonnen Kohlendioxid. 

Auch gegen die neuen Genehmigungen hat der BUND Klagen eingereicht. Nachdem die Klage gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung vom Oberverwaltungsgericht Münster im Juni 2016 abgewiesen wurde, hat der BUND eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision eingelegt. Am 15. Mai 2019 ist das Bundesverwaltungsgericht dem BUND-Antrag gefolgt und hat das klageabweisende Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster aufgehoben. Eine weitere Klage ist gegen die wasserrechtliche Genehmigung anhängig.

Das Vorhaben

Investitionssumme: ca. 1,4 Mrd. Euro

Baubeginn: 2008

ursprünglich geplante Fertigstellung: 2012

Inbetriebnahme: 4.12.2013

Typ: Steinkohleverbrennung ohne KWK

Leistung: 750 MW elektr. (netto); Feuerungswärmeleistung: 1.705 MW th.

CO2-Ausstoß: bis zu 5,7 Mio. Tonnen pro Jahr

Fernwärmeauskopplung: wurde nicht beantragt.  

30 Regionalversorgungsunternehmen und Stadtwerke tragen die Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH (TKL). Ziel war es, den wirtschaftlichen Betrieb bis 2012 zu starten.

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