Praktische Hilfe vor Ort
Biberberater*innen helfen direkt vor Ort. Sie schauen sich die Konflikte im Gelände an und erarbeiten im persönlichen Gespräch mit Ihnen individuelle Lösungen.
Dazu gehören unter anderem folgende Lösungen und Hilfsangebote:
- Lokale Einzelmaßnahmen wie Gitter für Baumschutz oder Elektrozäune um Fraßschäden an Feldfrüchten zu unterbinden.
- Feste Zäune, die im Boden eingegraben sind.
- Anlegen von Nahrungsgehölzen wie Strauchweiden.
- Gefällte Bäume liegen lassen. Damit wird die vollständige Nutzung der gefällten Bäume gewährleistet und es werden weniger neue Bäume gefällt.
- Anlegen von Drainagen in Biberdämmen. Mit dieser Maßnahme wird der Wasserspiegel gesenkt und Staunässe minimiert. Allerdings muss eine Wassertiefe um ca. 80 cm gewährleistet werden.
- Schutz von Durchlässen (z.B. Kanalisation) mit Drahtgittern.
- Bereitstellung von ungenutzten Flächen durch die Organisation von Ankauf, Anpacht oder Flächentausch (mindestens 10 m in der Breite).
- Abtragung und Entfernung von Biberdämmen, aber nur mit behördlicher Genehmigung.
- Öffentlichkeitsarbeit: Sie dient dazu, für den Biber zu werben und über die Biologie und das Verhalten des Bibers aufzuklären. Die möglichen Konflikte sollen angesprochen und die entsprechenden Lösungsmöglichkeiten beschrieben werden.