Biberberater*in in NRW

Dort, wo Menschen und Biber aufeinander treffen, kann es zu Konflikten und Spannungen kommen. Die Biberberater stehen bei Fragen und Problemen zusammen mit Unteren Landschaftsbehörden unter Berücksichtigung des Artenschutzrechts beratend zur Seite. Anders als die Biberbotschafter*innen sind sie nicht nur für die Information von Bürgern*innen zuständig sondern vor allem auch für das Konfliktmanagement.

Praktische Hilfe vor Ort

Zum Schutz vor Bibern umzäunter Baum.  (Gerhard Schwab)

Biberberater*innen helfen direkt vor Ort. Sie schauen sich die Konflikte im Gelände an und erarbeiten im persönlichen Gespräch mit Ihnen individuelle Lösungen.

Dazu gehören unter anderem folgende Lösungen und Hilfsangebote:

  • Lokale Einzelmaßnahmen wie Gitter für Baumschutz oder Elektrozäune um Fraßschäden an Feldfrüchten zu unterbinden.
  • Feste Zäune, die im Boden eingegraben sind.
  • Anlegen von Nahrungsgehölzen wie Strauchweiden.
  • Gefällte Bäume liegen lassen. Damit wird die vollständige Nutzung der gefällten Bäume gewährleistet und es werden weniger neue Bäume gefällt.
  • Anlegen von Drainagen in Biberdämmen. Mit dieser Maßnahme wird der Wasserspiegel gesenkt und Staunässe minimiert. Allerdings muss eine Wassertiefe um ca. 80 cm gewährleistet werden.
  • Schutz von Durchlässen (z.B. Kanalisation) mit Drahtgittern.
  • Bereitstellung von ungenutzten Flächen durch die Organisation von Ankauf, Anpacht oder Flächentausch (mindestens 10 m in der Breite).
  • Abtragung und Entfernung von Biberdämmen, aber nur mit behördlicher Genehmigung.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Sie dient dazu, für den Biber zu werben und über die Biologie und das Verhalten des Bibers aufzuklären. Die möglichen Konflikte sollen angesprochen und die entsprechenden Lösungsmöglichkeiten beschrieben werden.

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AG Biber


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