Amphibien

Sie leben an Land, doch brauchen Gewässer um zu überleben, vor allem um sich fortzupflanzen.

Wechselkröte  (CC0 Public Domain / Pixabay)

Von den 18 in NRW nachgewiesenen Amphibienarten stehen mehr als die Hälfte auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Nach Aussage der Zoologischen Gesellschaft in London könnte bis Mitte dieses Jahrhunderts die Hälfte der europäischen Frosch-, Kröten- und Molcharten ausgerottet sein. Hauptsächlich leiden die Amphibien unter dem Verlust von Lebensräumen. Der fortschreitende Flächenverbrauch durch Industrie und Landwirtschaft, die Zerschneidung der Landschaft durch Siedlungen und Straßen erschweren ihnen das Überleben. Viele Hektar wertvoller Auenflächen als besondere Refugien werden jedes Jahr durch Hochwasserdämme und Uferverbauung trockengelegt. Laichgewässer werden vernichtet oder verschmutzt. Tausende Frösche und Kröten sterben jedes Frühjahr auf Straßen bei ihren Wanderungen zu den Laichgewässern. Ein bisher vielfach unterschätztes Problem kann direkt vor der eigenen Haustür lauern. In Dörfern und an Stadträndern geraten die Lurche in Kellerfenster, Lichtschächte, Außenkellertreppen, ungesicherte Brunnenschächte oder in Straßengullys. Hier verhungern oder vertrocknen sie, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden.

Feuersalamander  (CC0 Public Domain / Pixabay)

Die Amphibienschützer der Kreis- und Ortsgruppen erfassen lokale Vorkommen von Amphibien, betreuen Krötenzäune und informieren die Öffentlichkeit vor Ort über Biologie, Gefährdung und Schutz.  

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