BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

Prognos-Analyse zu Braunkohlebedarfen

19. April 2024 | Braunkohle, Braunkohle - Leitentscheidung, Energiewende, Garzweiler, Kohle

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Die Zerstörung Lützeraths wurde mit der Energiekrise und der Notwendigkeit zur Förderung der Braunkohle unter dem Dorf begründet. Die Prognos-Analyse zeigt jetzt, dass sowohl die Kohlebedarfe zur Verstromung als auch zur Veredelung deutlich überschätzt wurden. Kein Grund also, den Kohleausstieg 2030 infrage zu stellen.

Laut Prognos ist bei den momentanen Erdgas- und CO2-Preisen und dem Tempo des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Europa auch in den folgenden Jahren eine niedrigere Stromerzeugung aus den Braunkohlenkraftwerken Niederaußem und Neurath zu erwarten als im von der Landesregierung zum damaligen Zeitpunkt beauftragten Gutachten unterstellt. Die Auswertung der Vollbenutzungsstunden der Kraftwerke zeigt, dass bereits 2023 ein Rückgang auf eine Höhe eintrat, die im Szenario der Landesregierung erst für etwa 2027 angenommen wurde. Zudem seien die Bedarfe zur so genannten „Kohleveredelung“ um bis zu 10 Millionen Tonnen überschätzt worden.

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