BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

Umweltverbände begrüßen Kabinettsbeschluss zum Klimaschutzgesetz NRW

22. Juni 2011 | Ressourcen & Technik, Klima & Energie

Gesetz jetzt zügig mit Inhalt füllen / Klimaschutzplan konsequent angehen

Die nordrhein-westfälischen Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) begrüßen den Kabinettsbeschluss für ein Klimaschutzgesetz NRW. Damit werde eine zentrale umweltpolitische Forderung der Verbände umgesetzt und NRW mache sich bundesweit zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Jetzt gelte es, zügig und konsequent mit der Erarbeitung des Klimaschutzplanes zu beginnen. Auch der Landesentwicklungsplan und die Braunkohlenpläne müssten nun an die Ziele zur Kohlendioxid-Reduktion angepasst werden.

 

Wegen der Schlüsselrolle Nordrhein-Westfalens zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele hätten sich BUND und NABU allerdings eine ambitioniertere Zielstellung für das Jahr 2050 gewünscht. Mit dem jährlichen Ausstoß von etwa 320 Millionen Tonnen an Treibhausgasen ist NRW für mehr als ein Drittel der bundesweiten Emissionen verantwortlich. Noch in der Regierungserklärung vom 6. Oktober 2010 sei von einer geplanten 80 bis 95%-igen Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen die Rede gewesen. Der Kabinettsbeschluss bleibe damit hinter den Erfordernissen zurück.

 

Dennoch erfolge mit dem Klimaschutzgesetz eine wichtige Weichenstellung. Das „Kohleland NRW“ müsse endgültig der Vergangenheit angehören. Der Umbau zu einer CO2-armen Energiewirtschaft durch den Vorrang des Energiesparens, der Ressourcen- sowie Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energie eröffnen große Chancen für den Wirtschaftsstandort NRW und schaffe neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze.

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