Die BI - Kontra Kohle Kraftwerk e.V. und der NRW-Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland haben heute ihre gemeinsame Kampagne "Umweltschutz made in Lünen" vorgestellt. Mit Großflächenplakaten und einem gemeinsamen Internet-Auftritt werben die Kohlekraftwerksgegner für den Schutz der Lüner Umwelt.
"Umweltschutz made in Lünen bedeutet für uns: Klimaschutz, Naturschutz, Gewässerschutz und letztendlich auch Gesundheitsschutz", sagte Thomas Matthée, Vorsitzender der BI - Kontra Kohle Kraftwerk e.V. "Auch Lünen muss einen Beitrag leisten. Umweltbelange stehen für uns mindestens im gleichen Rang wie die wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen und Städten. Wir unterstützen deswegen den BUND Landesverband NRW auf kommunaler Ebene in Lünen. Mit unserer gemeinsamen Plakataktion möchten wir Politik und Verwaltung deutlich machen, dass es in unserer Region nicht möglich ist, einen zügellosen Kraftwerkswildwuchs gegen Umweltbelange durchzusetzen."
BI – KKK und BUND wollen mit der Kampagne vor allem die Bürgerinnen und Bürger zum Nachdenken anregen und für die Schönheiten der heimischen Natur sensibilisieren. Gerade diese aber würde durch die Inbetriebnahme des Trianel Kohlekraftwerks im Stummhafen existenziell gefährdet. "Milliardenteure Großprojekte wie ein Kohlekraftwerk dürfen nicht zum Selbstzweck werden", mahnte Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND NRW. "Ein Projekt, das energiewirtschaftlich überflüssig ist und die natürlichen Lebensgrundlagen gefährdet, ist kein Gewinn für die Allgemeinheit." Die Naturschutzgebiete in den Cappenberger Wäldern und der Lippeaue seien ein unersetzliches Naturerbe, dessen Wert viel zu gering geschätzt würde.
Die Umweltschützer plädieren gerade auch in Zeiten des Landtagswahlkampfes dafür, endlich die Ökonomie mit der Ökologie zu versöhnen. Das immer noch propagierte Wachstum um fast jeden Preis sei die falsche Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft.
Kampagnen-Homepage: www.umweltschutz-luenen.de