Am Rande des Tagebau Hambach protestierten gestern erneut 1.200 rot gekleidete Klimaschützer*innen mit einer aus Menschen geformten „Roten Linie“ gegen die Rodung des Hambacher Waldes und den Abbau von Braunkohle. Die „Rote Linie“ bildete den Auftakt für viele weitere Aktionen der Klimabewegung mit dem Motto „#SeiDieRoteLinie!“.
Unbeeindruckt von den Protesten und den klimaschutzpolitischen Erfordernissen fressen sich die RWE-Bagger weiter in den wertvollen Wald. Der Hambacher Wald ist als potenzielles FFH-Gebiet und faktisches Vogelschutzgebiet eigentlich für solche Eingriffe tabu. Deshalb hat der BUND gegen die Zulassung des 3. Rahmenbetriebsplanes für den Tagebau Hambach geklagt; noch in der ersten Jahreshälfte soll es laut Verwaltungsgericht Köln zu der mündlichen Verhandlung des Klage kommen. Setzt sich der BUND durch, könnten damit 226 Hektar Wald gerettet werden.
Darüber hinaus wehrt sich der BUND gegen die von RWE angestrebte Zwangsenteignung seines Grundstücks im Tagebaufeld. Dieses liegt direkt an der alten Trasse der Autobahn A 4 und damit auf der von den Demonstrierenden definierten "Roten Linie".
- Lesen Sie dazu auch den aktuellen Artikel im BUND-NRWinfo.
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