Gemeinsam mit einem breiten Bündnis hat der BUND heute im Rahmen des „Anti-Atom-Frühlings“ im Emsland, am AKW Neckarwestheim II und in München das Ende der Atomkraftwerke in Deutschland gefeiert. Das AKW-Aus ist einer der größten Erfolge der deutschen Umweltbewegung.
„Wir haben es geschafft: Die zivile Nutzung der Atomkraft in Deutschland ist Geschichte“, erklärt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender. „Der seit Jahrzehnten andauernde Kampf vieler Menschen gegen diese unbeherrschbare Hochrisikotechnologie ist zu Ende.“ Die Bilanz der Atomkraft ist nicht nur aus Sicht des BUND mau. Bandt weiter: „Kosten hoch, Nutzen Null, Gefahren groß – Atomenergie hat sich noch nie gelohnt. Der Streckbetrieb von drei Reaktoren, die seit mehr als zehn Jahren nicht gewartet wurden, war ein Risiko und unverantwortlich.“ Die Gefahren, die von deutschen AKWs ausgingen zeigt auch die aktuelle BUND-Auswertung „Mit Sicherheit unsicher: Risikofaktor deutsche Atomkraftwerke“.
Doch die Arbeit ist damit nicht zu Ende. Mit der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) und der Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) bleibt Duetschland eine wichtige Atomdrehscheibe. Auch die ungelöste Endlagerproblematik bleibt eine schwere Hypothek für die nachfolgenden 30.000 Generationen.