Über uns

Im Zentrum unserer Arbeit steht neben dem Schutz des Grund- und Trinkwassers der Erhalt und Entwicklung der Oberflächengewässer und der Lebensraum Gewässer. Wir setzen uns für die verantwortungsbewusste, angemessene Behandlung und Ableitung des Abwassers aus dem privaten, gewerblichen und industriellen Bereich ein. In Zeiten des Klimawandels beschäftigt uns das Wasser in Landschaft und Siedlungen.

Wir nehmen Gesprächstermine bei Ministerien, Landesbehörden und auf politischer Ebene wahr. Außerdem vertreten wir alle Wasserbelange in Landes-Arbeitsgruppen. Unsere Sprecher/innen sowie einige Mitglieder stehen dem BUND-Vorstand, dem Landesbüro der Naturschutzverbände NRW und den Mitstreiter/innen in BUND-Kreis- und Ortsgruppen zur Seite.

Mitglieder des Landesarbeitskreises Wasser sind in vielen Gremien aktiv wie

  • Bundesarbeitskreis Wasser des BUND (BAK)
  • Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr: AG Grundwasser und Abwasserbeirat, Integr. Monitoring Grubenwasser, Hochwasserkommission
  • Spurenstoffdialog des Bundesumweltministeriums
  • Forschungsnetzwerk NRW-Agrar im Rahmen Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie
  • IKSR (Internationale Kommission zum Schutz des Rheins)
  • AG Geothermie des LANUV NRW,
  • Vertretung der Naturschutzverbände in den Verbandsversammlungen verschiedener Wasserverbände.

Zusätzlich engagieren sich viele unserer Mitglieder vor Ort bei Gewässerschutzmaßnahmen, Exkursionen und Bildungsveranstaltungen. Sie halten Vorträge zum Thema „Wasser“ und beraten im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kreis- und Ortsgruppen, interessierte Verbandsmitglieder sowie Bürger/innen vor Ort.


 

[Foto: Karlheinz Meier privat] [Foto: Karlheinz Meier privat]

Nachruf Karl-Heinz Meier (07.02.1943 – 29.04.2023)

Im April 2023 verstarb unser langjähriges LAK-Mitglied, Karlheinz Meier (auf dem Bild links).

Viele Menschen kennen ihn von Veranstaltungen. Er meldete sich gern und oft bei Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und großen Sitzungen zu Wort. Dort stellte er sich zunächst mit „Meier Detmold“ vor und verschaffte sich damit einen Bekanntheitsgrad weit über seinen Heimatort hinaus. Immer wieder forderte er Politik und Verwaltungen auf, sich mit dem Zustand der Gewässer zu befassen. Außerdem sollten sie interessierte Bürger*innen besser informieren und einbeziehen, wie die Gesetze es vorschrieben. Hierzu hat er konkrete Vorschläge erarbeitet.

Das geflügelte Wort, sich ein „Bild vom Bach“ zu machen, geht auf ihn zurück. Und genau dabei unterstützte er Interessierte. Mit detailreichen Bildern der Gewässer in seiner Region erklärte er Laien auf seiner Homepage die Gewässerstruktur und ihre Bedeutung. Er zeigte Missstände und Defizite am Gewässer auf und rüttelte damit selbst Passive wach.

Als zertifizierter Wanderführer und Naturschützer führte er immer wieder Gruppen an die Gewässer, die ihm so am Herzen lagen. So vermittelte er seine Vorstellung von ihrer Schönheit und ihrer Bedeutung in der Landschaft. Mit seinem inzwischen sehr bekannten „Dreiflussstein“ an der Wasserscheide zwischen Ems, Weser und Rhein schuf er ein Denkmal, welches zum beliebten Wanderziel geworden ist. Unbedingt erwähnt werden soll das von ihm in der Unterarbeitsgruppe „Oberflächenwasser und Auen“ des LAK mitentwickelte Werkzeug zur morphologischen Auenbewertung.

Er hielt Vorträge bei unseren Sitzungen und vor Ort, etwa bei den Naturschutztagen am Rhein. Zahlreiche fundierte und detaillierte Stellungnahmen während der Beteiligungsprozesse für die Wasserrahmen-Richtlinie brachte er auf den Weg. Zu den Defiziten dieses Verfahrens reichte er sachlich hervorragend begründete Beschwerden bei der EU in Brüssel ein. Bis zu seinem letzten Lebenstag beteiligte er sich maßgeblich an der Begründung zur Klage des BUND-Landesverbandes gegen das unzureichende Maßnahmenprogramm des Landes NRW für 2022 bis 2027.

Karl-Heinz hat dem Gewässerschutz in NRW nachhaltige Impulse gegeben, war ein unermüdlicher Mahner und ein freundlich-bestimmter Antreiber. Wir vermissen ihn als Freund und Kollegen mit seinem feinen Humor, seine Stimme, seine Anregungen und seine konstruktiven Ideen für mehr Gewässerschutz und mehr Natur am Gewässer. In unserem Landearbeitskreis Wasser hinterlässt er menschlich und fachlich eine große Lücke.