BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

Nationalparke in NRW

Seit der Gründung des ersten deutschen Nationalparks 1970 im Bayerischen Wald – der BUND in Bayern war damals maßgeblich beteiligt – setzt sich der BUND für Nationalparke ein. Auch in NRW war er damit 2004 im Falle des Nationalpark Eifel schon erfolgreich.

Natur Natur sein lassen

Der bislang einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens war wesentlich durch den BUND auf den Weg gebracht worden. Bis auf den Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen erfüllt bislang aber leider kein deutscher Nationalpark an Land die internationalen Maßstäbe – auch nicht der Nationalpark Eifel. Nicht, weil sie nicht geeignet oder zu jung wären, sondern weil man aus politischen Gründen davor scheut, Natur Natur sein zu lassen. Denn darum geht es eigentlich: Mindestens drei Viertel der Nationalparkfläche sollen ohne menschliche Einflüsse auskommen, um natürliche Dynamik wieder zu ermöglichen. Ohne Menschen heißt: mit gelenkter Naturbildung und naturverträglichem Wanderwegnetz, aber ohne Jagd, waldbauliche Maßnahmen und andere Steuerung. Das NRW-Umweltministerium tut sich damit bisher sehr schwer. Diese Wildnisentwicklungsgebiete auf großer Fläche sind aber ein wichtiges Instrument, um Blaupausen dafür zu bekommen, wie unsere Ökosysteme ursprünglich funktionierten – und wie wir den Schwund der biologischen Vielfalt auch in NRW endlich aufhalten können.

Nach den (vorerst) gescheiterten Plänen zur Etablierung eines zweiten NRW-Nationalparks im Siebengebirge, liegt der BUND-Schwerpunkt derzeit darauf, den längst überfälligen Nationalpark in Ostwestfalen zu realisieren. Dabei achten wir darauf, dass es nicht noch mal zu einem "Nationalpark light" kommt.

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