BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen

Waldwende statt Waldpakt - BUND kritisiert Waldpakt

11. Dezember 2019 | Klimawandel, Naturschutz, Wälder, Lebensräume

BUND kritisiert Waldpakt

Anders als von der Westfalenpost am 9. Dezember berichtet, ist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BUND NRW) nicht dem so genannten Waldpakt der Landesregierung beigetreten.

"Zum einen sind wir zu keinem Zeitpunkt eingebunden worden und konnten so unsere Forderungen auch nicht einbringen, zum anderen sind die Vorschläge des gestern unterzeichneten Waldpakts teilweise kontraproduktiv für die biologische Vielfalt, den Klimaschutz und am Ende auch für die, die vom Wald leben", sagte Holger Sticht, Vorsitzender des BUND NRW.

Der BUND kritisiert am Waldpakt insbesondere die Forderungen, Totholz zu räumen, flächig Wiederaufforstung mit nicht standortheimischen Baumarten zu betreiben sowie die Falschaussage, genutzte Bäume würden mehr Kohlendioxid speichern als im Wald belassene.

"Wir haben mit unseren Eckpunkten für einen Masterplan Waldwende explizit dargestellt, wie all die verschiedenen Ansprüche an den Wald unter einen Hut gebracht werden können. Der Wald braucht jetzt vor allem eins: Zeit zur Regeneration und kein "Weiter wie bisher"", sagte Sticht.

Download BUND-Hintergrund "Eckpunkte für einen Masterplan Waldwende NRW" (9 MB)

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