„Mit unserem Projekt ‚Spurensuche Gartenschläfer‘ erforschen wir gemeinsam mit der Justus-Liebig Uni Gießen und der Senckenberg Forschungsgesellschaft die Bestände der Gartenschläfer“, erklärt Christine Thiel-Bender „Wir wollen herausfinden, was wir tun können, um das Aussterben der kleinen Schlafmäuse zu verhindern.“ Frau Peters und Herr Fischer unterstützen die Spurensuche tatkräftig: „Wir lieben die Natur und achten auf ein nachhaltiges Leben. Als wir vor einem Jahr in unserem Garten am Vogelhäuschen einen Gartenschläfer gesehen haben, mussten wir auch erst einmal recherchieren, was das für ein Tier ist. Wir sind stolz, so seltene Tiere in unserem Garten zu beherbergen.“ Troisdorf-Spich ist neben Sankt Augustin-Menden und Siegburg der einzige Ort, wo im rechtsrheinischen Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises überhaupt noch Gartenschläfer zu finden sind.
Die neu errichtete Informationstafel, welche auf der selbst gepflegten Grünfläche von Frau Peters steht, soll allen Spaziergängern und Radfahrern auf dem Weg zu den Seen des Naherholungsgebiets den Gartenschläfer näherbringen. Vielleicht lässt sich so noch ein weiteres bisher verstecktes Vorkommen durch aufmerksame Naturbeobachter im eigenen Garten entdecken.
Die Spurensuche Gartenschläfer wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Der Gartenschläfer war ursprünglich in weiten Teilen Mittel- und Süddeutschland verbreitet. In vielen Regionen sind Bestände innerhalb weniger Jahre stark zurückgegangen, vielerorts ist der Gartenschläfer bereits verschwunden.
Wer einen Gartenschläfer gesehen hat, kann ihn gerne auf der Projektwebsite www.gartenschlaefer.de melden. Jeder Hinweis hilft dabei, die Art und sein Verschwinden zu erforschen.
Weitere Informationen:
www.gartenschlaefer.de sowie www.bund-nrw.de/gartenschlaefer